Mond

Grundsätzlich bin ich eher der Deepsky-Fotograf. Aber was macht man, wenn Lunar einem mal wieder einen dieser seltenen klaren dunklen Nächten durch seine Leuchtkraft stiehlt? Man lichtet ihn selber ab. Aufgrund seiner Helligkeit, sind seine von der Sonne reflecktierten Photonen in kürzester Zeit im Kasten. Ein Einzelfoto braucht ca. 1/1000sek. 500 Fotos oder mehr sollten es aber dann gerne sein, damit eine Software später die besten 10 bis 20 herauspickt und diese zusammenrechnet. Noch ein wenig Bildbearbeitung und schon ist das Endprodukt fertig. Auch hier kann man zwar einiges vermasseln, aber die Thematik ist nicht ganz so umfassend, wie in der Deepsky-Fotografie. Klare Nächte sind auch hier natürlich Grundvoraussetzung. Hinzu kommt, dass das sogenannte Seeing (atmosphärische Luftunruhen) eine besonders große Rolle spielt. Um diese ein wenig auszutricksen, wählt man möglichst viele Fotos mit kurzer Belichtungszeit und die Software analysiert anschließend die Daten und liest die besten aus. Dadurch erhöht sich die Chance, eine kleine Lücke in der Luftunruhe zu finden.  Diese Technik funktioniert wirklich sehr gut und wird übrigens auch in der Planeten-Fotografie eingesetzt.

Aufnahmedaten und -technik Bild 1:

Himmelsmotiv

Mond

Datum

15.02.2022

Entfernung & Helligkeit

384.400 km Entfernung zur Erde

Größe

3476 Km Durchmesser ; 

Belichtungsdaten

500 Fotos; 1/1000 Gain 0  pro Einzelbelichtung

Hardware-Equipment

Teleskop TS PH800; Kamera: veTec571c;

Software-Equipment

Sharpcap (Aufnahme);  Autostakkert (Analytik,Stacken);  Affinity Photo (Bildbearbeitung)

Fotografie-Art

Mond- und Planetenfotografie

Aufnahmeort

Gartensternwarte Polaris

Bild2 und 3 entstanden noch mit der guten alten Spiegelreflex-Kamera nebst Handauslösung aus dem Garten heraus. Funktioniert auch! 

Der Mond, lateinisch luna, ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Sein Name ist etymologisch verwandt mit Monat und bezieht sich auf die Periode seines Phasenwechsels. Weil die Trabanten anderer Planeten des Sonnensystems im übertragenen Sinn meist ebenfalls als Monde bezeichnet werden, spricht man zur Vermeidung von Verwechslungen mitunter vom Erdmond. Er ist mit einem Durchmesser von 3476 km der fünftgrößte bekannte Mond des Sonnensystems und gegenüber seinem Zentralkörper Erde außergewöhnlich groß (über ein Viertel des Erddurchmessers).
Weil der Mond die Erde relativ nahe umkreist, ist er bisher der einzige fremde Himmelskörper, den Menschen betreten haben, und auch der am besten erforschte. Trotzdem gibt es noch viele Unklarheiten, etwa in Bezug auf seine Entstehung und manche Geländeformen. Seine jüngere Entwicklung ist jedoch weitgehend geklärt.
Sein astronomisches Symbol ☾ ist die abnehmende Mondsichel, wie sie (nach rechts offen) von der Nordhalbkugel der Erde aus erscheint. (Auszüge aus Wiki)

Aufnahmedaten und -technik Bild 2 und 3:

Himmelsmotiv

Mond

Datum

Jahreswechsel 2020/21

Entfernung & Helligkeit

384.400 km Entfernung zur Erde

Größe

3476 Km Durchmesser ; 

Belichtungsdaten

jeweils ca. 200 x 1/8000sek;  ISO1600 mit Selbstauslösung der Kamera

Hardware-Equipment

Standart-Stativ; Kamera: Panasonic GH-5

Software-Equipment

Pipp;  Autostakkert;  Affinity Photo

Fotografie-Art

Mond- und Planetenfotografie

Aufnahmeort

Garten