Dreiecksgalaxie

Hier nun M33, die Dreiecksgalaxie. Sie ist am Himmel nicht weit von der Andromeda-Galaxie entfernt, aber wesentlich kleiner in der Abbildung, da sie sich viel weiter entfernt von uns befindet. Im Gegensatz zu dem Andromeda-Foto kam hier wieder meine astromodifizierte Canon EOSDa  zum Einsatz und man erkennt die bereits angesprochenen Ha-Knötchen (rot), die auch bei Andromeda auftreten.

Hier das gleiche Motiv vom März 2023 mit dem neuen 1000mm Teleskop und der veTec571c-Astrokamera. Hier kam zusätzlich der Dualband-Filter zum Einsatz, um die Ha-Knötchen deutlicher darzustellen. Ich habe mich lange  gesträubt, aber jetzt verwende ich, wie viele erfahrene Astrofotografen das Bearbeitungsprogramm Pixinsight. Es ist total anwenderunfreundlich und benötigt lange Einarbeitungszeit. Aber es hat paar sehr wichtige Features, die wirklich überzeugen. Besonders gerne nutze ich die Farbkalibrierung, die neutrale Sternfarben schafft und die Hintergrundneutralisierung, die insgesamt für ausgewogene Farben im Hintergrund und Vordergrund sorgt. Mittlerweile komme ich mit dem Programm recht gut zurecht. Man gewöhnt sich ja an alles 🙂 Ich denke, man erkennt, dass die Farben in Bild2 eher der Realität entsprechen. Die Intensität der Farben ist ein wenig Geschmacksache.

Der Dreiecksnebel, auch als Dreiecksgalaxie sowie als Triangulumnebel oder Messier 33 bezeichnet, ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 70′ × 40′ und der Gesamthelligkeit von 5,7 mag im Sternbild Dreieck am nördlichen Fixsternhimmel. Damit ist sie nach dem Andromedanebel die zweithellste Spiralgalaxie am Nachthimmel und eine der uns nächstgelegenen.
Allerdings verteilt sich ihre Helligkeit auf eine größere Fläche, sodass sie unter normalen Bedingungen nicht freiäugig, sondern allenfalls im Feldstecher sichtbar ist. Daher sind im Fernrohr etwa 20 fernere Galaxien leichter zu beobachten.
Der Dreiecksnebel wurde um 1654 vom italienischen Astronomen Giovanni Battista Hodierna entdeckt und am 25. August 1764 von französischen Astronomen Charles Messier aufgezeichnet. Weitere frühe Beobachtungen wurden von Johann Elert Bode (1775), William Herschel (1784) und John Herschel (1828) gemacht.
Der Dreiecksnebel ist mit einem Durchmesser von etwa 50.000–60.000 Lichtjahren[6] nach dem Andromedanebel (≈ 150.000 Lj; Halo 240 kpc) und der Milchstraße (≈ 100.000 Lj; Halo 50 kpc) das drittgrößte Objekt in der Lokalen Gruppe.
Das im Messier-Katalog als M33 geführte Objekt war nach M51 die zweite Galaxie, an der Lord Rosse 1845 mit seinem Riesenteleskop eine Spiralstruktur erahnen konnte. Die Existenz dieser Spiralarme wurde von anderen Astronomen lange bezweifelt.
Die Entfernung der Erde zum Dreiecksnebel beträgt knapp drei Millionen Lichtjahre. Die baryonische Masse dieser Spiralgalaxie (Sterne und Gas) beträgt etwa zwei Prozent der Masse des Milchstraßensystems oder vier bis sechs Milliarden Sonnenmassen. Zusammen mit der umgebenden dunklen Materie dürften es ungefähr 50 Milliarden Sonnenmassen sein. Möglicherweise ist der Dreiecksnebel gravitativ an den Andromedanebel gebunden, von dem er etwa eine Million Lichtjahre entfernt ist. (Auszüge aus Wiki)

Aufnahmedaten und -technik:

Himmelsmotiv

M33

Datum

Foto1:

01.11.2021 und 03.11.2021

Foto2:

18.02.2023; 25.02.2023; 26.02.2023 (RGB)  03.03.2023; 15.03.2023 (Dual)

im Sternbild

Dreieck

Entfernung & Helligkeit

ca. 2,76 Millionen Lichtjahre;    5,5 mag

Größe

Winkelausdehnung: 68,7′ × 41,6′ ;  50000 bis 60000 Lichtjahre  Durchmesser

Belichtungsdaten

Foto1:

52 x 300 sek;  4,3 Std. (RGB) Gesamtbelichtung

Foto2:

74 x 300sek; 6,2 Std. (RGB);  60 x 600sek; 10Std. (Dual) Gesamtbelichtung

Kalibrierungsdaten

jeweils 20 Bias;  20 Flats

Hardware-Equipment

Bild1:

Teleskop: TS PH800; 800mm Brennweite; GPU-Komakorrektor; Montierung: Eq6-R;  Guiding: MGEN3;  Kamera: Canon EOS 60Da;

Bild2:

Teleskop: ONTC1010; 1000mm Brennweite; GPU-Komakorrektor; Montierung: Eq6-R;  Guiding: MGEN3;  Kamera: veTec571c;

Software-Equipment

 N.I.N.A (Aufnahme);  Siril (Stacking);  Pixinsight und Affinity Photo (Bildbearbeitung)

Fotografie-Art

Deep Sky

Aufnahmeort

Gartensternwarte Polaris